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Deutsche zuerst – was denn sonst?

Am Sonntag sind Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen. Es wird, so meine Prognose, ein Tag der Abrechnung mit den im Bund regierenden Ampelparteien. Doch anders als nach der jüngsten Europawahl, nach der sich die Regierenden noch wählerbeschimpfend ans nahe Ufer retten konnten, wird die Ampelkoalition an diesen Landtagswahlergebnissen zerbrechen.

Das hat aus meiner Perspektive vor allem nachfolgende Gründe, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Verfassungsgebot: Deutsche zuerst
Unbesehen jedweder noch so kruden woken Interpretation unserer Verfassung, muss alle Staatsgewalt, also Gesetze und Regierungshandeln, vor allem anderen dem Wohle des Staatsvolkes, also der Deutschen, dienen. Damit das weder Regierende noch Parlamentarier je vergessen sollten, haben das kluge Demokraten bereits im Dezember 1916 – seinerzeit als Warnung an den deutschen Kaiser – in riesigen Lettern am deutschen Reichstag angebracht.

„DEM DEUTSCHEN VOLKE“ – steht auf einer Länge von 16 Metern in 60 Zentimeter großen Bronzelettern unter dem Giebelfries des Reichstagsgebäudes. Foto aus dem Dezember 1916 / Bildquelle: Archiv des Deutschen Bundestages.

Das deutsche Grundgesetz nimmt 1949 diese – juristisch 3-Elemente-Lehre genannte – demokratische Staatsidee auf: Staatsgewalt üben demokratisch gewählte Regierende auf Zeit und zum Wohle ihrer Staatsbürger innerhalb der Staatsgrenzen aus. Damit ist nicht nur der Herrschaftszweck innerhalb unserer demokratischen ORDNUNG klar definiert, sondern auch die Begrenzung der Herrschaft auf das deutsche VOLK und die Gültigkeit der Autorität nur innerhalb der nationalen GRENZEN.

Vor diesem Hintergrund fragen sich immer mehr Deutsche, nicht nur in Thüringen und Sachsen, und meines Erachtens ganz zurecht, weswegen den aktuell Regierenden und ihren Meinungsverstärkern das Schicksal oft illegal eingereister Migranten so überaus wichtig ist, während ihnen das Elend einer aus Armut flaschensammelnden Rentnerin ganz offensichtlich am Allerwertesten vorbeigeht?

„Bundesministerin des Innern und für HEIMAT“
Damit mir nicht morgen früh gleich der Verfassungsschutz die Tür eintritt: Nicht ich fordere von Nancy Faeser, immerhin  unser aller „Bundesministerin des Innern und für HEIMAT“,  Verfassungstreue, sondern das Grundgesetz, ihr Amtseid und das deutsche Beamtenrecht! Dieser Text ist keine Hassrede, nirgends völkisch oder volksverhetzend, sondern im Klartext formulierte Regierungskritik, wie sie unser Grundgesetz ausdrücklich unter Schutz stellt. Wäre jemand klagebefugt, Frau Faeser, dann ich!

Amtseid der Innenministerin Nancy Faeser anlässlich ihrer Vereidigung am 8.12.2021. Wortlaut nach Vorgabe des Grundgesetzes. „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.“ / Bildquelle: Bundesministerium des Inneren.

Zum einen hat die Innenministerin dafür Sorge zu tragen, dass an den deutschen Grenzen deutsches Recht und deutsche Interessen durchgesetzt werden! Daher gilt mindestens: Wer aus einem sicheren Drittstaat, also mithin aus einem der europäischen Anliegerstaaten, einreisen will um in Deutschland Asyl zu beantragen, AN DER GRENZE abzuweisen ist. Das ist keine rechtsradikale Forderung, sondern seit dem „Dubliner Übereinkommen“ (1990 ) geltendes Recht! Und diese Rechtsnorm gilt auch durchgängig, nicht nur während der Fußball-EM.

Auch wenn es Innenministerin Nancy Faeser nicht glauben mag:  Die Forderung nach Durchsetzung geltenden Rechts ist nicht rechtsradikal, nicht einmal radikal, egal was Sie anderes verlautbaren oder erklären lassen. Recht ist Recht und gilt immer auch für Sie oder illegal einwandernde Migranten.

Bürger wirksam vor Migranten-Gewalt schützen
Genauso verhält es sich mit dem Gewaltmonopol des Staates: Der Staat hat genau so lange ein legitimes Recht, uns rechtstreuen Bürgern das Tragen einer Waffe zur Selbstverteidigung zu untersagen, wie er unsere körperliche Unversehrtheit (und übrigens auch unser Eigentum) glaubhaft und zeitnah zu schützen in der Lage ist. Konkret ist es also fortwährend und durchgängig die Aufgabe unserer Polizei, uns Bürger beim Besuch von Volksfesten vor gewalttätigen Übergriffen zu schützen, auf dem Heimweg drohenden Gruppenvergewaltigungen vorzubeugen und dafür Sorge zu tragen, dass wir in der Öffentlichkeit friedlich bis zur Trunkenheit Bier trinken können, statt uns für Messerattacken am Bahnhof zu wappnen.

Gruppenvergewaltigungen?
Spätestens beim Thema Gruppenvergewaltigung endet meinerseits jedes Verständnis für Gutmenschen. Zivilisierte Menschen mit Gehirn und Anstand werden niemals eine Öffentlichkeit akzeptieren, in der junge Männer in Gruppen herumlungern um Frauen Gewalt anzutun! Diese Frauen werden von Ausländern vergewaltigt, die vielfach rechtswidrig eingereist und ohne Asyl- und/oder Aufenthaltsrecht sind. Von ausreisepflichtigen, abgelehnten Asylbewerben! Das ist Staatsversagen!

Amtseid der Außenministerin Annalena Baerbock anlässlich ihrer Vereidigung am 8.12.2021. Wortlaut nach Vorgabe des Grundgesetzes. „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.“ / Bildquelle: Bundesministerium des Inneren.

Und unsere Außenministerin Annalena Baerbock will solche TIERE nicht abschieben, weil sie im Heimatland ggfs. NICHT ins Gefängnis müssten? Weil sie ihnen dort kein rechtsstaatliches Strafverfahren zusichern kann? Weil sie sich zu fein ist, mit solchen Regierungen überhaupt Gespräche zu führen? Diese Argumentation ist nicht nur erbärmlich, sondern in ihrer Konsequenz auch abgrundtief frauenfeindlich. Frauen haben unseren Schutz verdient. Den des Staates kraft Verfassung, den anständiger Männer immer. Mit frauenfreundlicher Innenpolitik wäre deutschen Frauen jedenfalls mehr geholfen, als mit solch merkwürdigen Auswüchsen  „feministischer Außenpolitik“. Was bitte ist nur mit Nancy Faeser und Annalena Baerbock nicht in Ordnung, dass man ihnen das hier aufschreiben muss?

(Rechtl. Hinweis für die Mitleser: Die zutreffende Formulierung TIERE kann in diesem Fall nicht volksverhetzend sein, weil ich hier explizit kein Volk verletzte oder verhetze, sondern Sexualstraftäter jedweder Ethnie im Rahmen meiner Meinungsfreiheit als TIERE bezeichne.)

Kapitalismus zu Gunsten der Reichen und Etablierten
Was bei all dem viel zu kurz kommt, ist die fortschreitenden Entsolidarisierung der Regierenden mit den Ärmsten UND den tatsächlichen Leistungsträgern, bei gleichzeitiger Diskurshoheit staatsfinanzierter Eliten. Aber vielleicht ist Verschleierung auch der eigentliche Plan. Alles wäre viel komplexer als wir Doofen glauben, das Gegenteil ist der Fall. Ein paar Beispiele.

„Einwanderung in die sozialen Sicherungssysteme“
Weil es niemand zur Kenntnis nehmen will, hier zunächst die Fakten. Das deutsche Sozialversicherungssystem ist eine Zwangs-Solidargemeinschaft für abhängig Beschäftigte. Von wem der Staat vermutet, dass er aus seiner Erwerbsarbeit selbst nicht genügend fürs Alter zur Seite bekommt, mithin 90% aller abhängig Beschäftigten, der wird der Pflichtversicherten-Gemeinschaft zugeschlagen. Fortan wird einem so Zugeteilten ein erheblicher Teil seines Arbeitseinkommens bereits vor Auszahlung als Krankenkassen- und Rentenversicherungsbeiträge abgezogen, die Summe muss vom Arbeitgeber als seinem Beitrag zudem verdoppelt werden. Summa: Die gesetzliche Sozialversicherung ist eine Solidargemeinschaft von Zwangsmitgliedern, genauer zwangsversicherten Beitragszahlern und ihren Arbeitgebern.

Völlig irritierend ist für diese Pflichtversicherten daher, warum alle Migranten eigentlich ausschließlich in „ihre“ Solidargemeinschaften migrieren. Nicht in die Krankenversicherung der Beamten, nicht in die private Altersvorsorge erfolgreicher Selbständiger, nicht in die Wohngebiete der Vermögenden, sondern allesamt in die Sozialversicherung und die Nachbarschaften der brav abhängig Beschäftigten. Über den alljährlichen notwendigen Zuschuss an „die Rentenkasse“ ereifert sich dann regelmäßig Christian Lindner zur Freude seiner vermögenden Klientel – und fordert fröhlich Kürzungen im Sozialen. Kommunale Brennpunktschulen lässt man gleichzeitig mit Verweis auf die „schwarze Null“ im Regen stehen. Verantwortungsloser geht es kaum.

Bürokratie / Überversorgung von Beamten
Mir persönlich ist egal, ob mir Neid vorgeworfen wird. Als Steuerbürger, und da bin ich gewiss nicht der Einzige, empfinde ich die vom Leistungsprinzip völlig entkoppelte Bevorzugung von Beamten, eigentlich unser aller Staatsdiener, beim Arzt, bei den Krankenversicherungsleistungen und natürlich bei der Altersvorsorge als nachgerade OBSZÖN! Ich wage für alle Anderen zu fragen: Warum sind eigentlich genaue die, deren Hauptaufgabe die öffentliche Daseinsvorsorge sein soll, von den realen, desaströsen Ergebnissen ihrer Arbeit freigestellt? Warum „skandalisiert“ FDP-Chef Lindner mit schöner Regelmäßigkeit den Zuschuss zur Rentenversicherung ohne je die Überversorgung von Lehrern, Postbeamten, Bürgermeistern, Landtagsabgeordneten oder Richtern zu beklagen? Vielleicht weil es die Richter sind, die die Notwendigkeit der Überversorgung der herrschenden Klassen in gleicher schöner Regelmäßigkeit bestätigen?

Satirische Bildmontage. Künstler: Martin Schuler

Wie gesagt, mir ist egal, ob mir Neid vorgeworfen wird. Ich bin nicht neidisch, ich bin einfach LINKS im besten Sinn. Und deswegen finde ich unser selbstverständliches Drei-Klassen-System, oben die mit Geld, in der Mitte die mit Pensionsansprüchen und drunter alle anderen einfach unerträglich ungerecht, unsolidarisch und undemokratisch!

Und ganz offensichtlich, das werdet ihr am Sonntagabend aus den Wahlergebnissen lesen können, bin ich nicht der Einzige mit dieser Meinung.

Donnerstag, 29.8.2024

Martin Schuler
Freier Publizist

Mein Programm wider die AFD

Lange habe ich geschwiegen.
Das was folgt muss einfach mal raus in die Welt.

Die Ampel-Regierung hat fertig

Die Ampel hat fertig, die Regierung Scholz ist am Ende. Mehr als den nächsten Bundeshaushalt kriegen die zusammen nicht mehr hin. Auch wenn, wie Spötter schreiben würden, die vielen bunten Nullen nicht an der schwarzen Null scheitern sollten: Spätestens die Ergebnisse der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen, wo am 1.9.2024 gewählt wird, werden der Ampel den Rest geben.

Und das liegt keinesfalls an den vielen idiotischen Nazis hierzulande, die am Sonntag die AFD gewählt haben und es in Thüringen und Sachsen wieder tun werden, allerwertester Lars Klingbeil. Sondern an verblendeten Schönrednern wie Ihnen, die eine ständig steigende, mittlerweile volksparteigroße Zahl unzufriedener Wahlbürger seit Anbeginn der Ampel als „Nazis“ diffamiert – statt auf deren berechtigten Sorgen und Ängste mit angemessenem politischem Handeln zu reagieren.

Denn genau das, zum Wohle des eigenen Volkes, also all derer die schon länger hier sind, zu regieren, ist in Demokratien vornehmste Aufgabe der Regierung. Und eigentlich auch die einzige Rechtfertigung des Regierens an sich. Regieren statt diffamieren wäre daher ein Anfang.

Auch der andernorts vorgetragene Vorschlag meines geschätzten Kollegen Stephan Hemler, nun endlich die AFD zu verbieten, führt in die Irre. Die vielen unzufriedenen Einheimischen wären auch nach einem AFD Verbot noch unzufrieden, kein einziges politisches Problem wäre gelöst.

Hier mein persönliches Regierungsprogramm wider die AFD.

Mindestrente für Deutschländer

Redaktioneller Hinweis: Die ursprüngliche Zwischen-Überschrift „Mindestrente für Volksdeutsche“ wurde kritisiert, weil der Begriff völkisch kontaminiert sei. So es denn überhaupt einen sprachpolizeilich zulässigen Begriff für das von mir Gemeinte gäbe, wäre es „Bio-Deutsche“. Kurz dachte ich über „Volksdeutsch_innen“ nach, habe mich dann aber für die Verwendung des Begriffs „Deutschländer“ entschieden. Und das wiederum ist bitte nicht als Diffamierung aller Deutschen als Würstchen zu verstehen.

Vor allem Inflation sowie Energiekosten- und Mietpreisexplosion bringen viele Deutsche an den Rand der Armut. Die Not der vielen Armen ist real, sonst bedürfte es keiner Tafeln, sonst mäanderten keine verwahrlosten Rentnerinnen flaschensammelnd durch unsere Städte. Und die Abstiegsängste arbeitender Deutscher sind angesichts der jämmerlichen Wirtschaftspolitik dieser Regierung zumindest realistisch.

Mir schickt „die Regierung“, wie vielen Millionen anderen gesetzlich Sozialversicherten auch, alljährlich einen immergleich deprimierenden Rentenbescheid. Und ganz egal ob es noch zehn, zwanzig oder gar dreißig Jahre bis zum Rentenbeginn hin sind, bekommt vermutlich die Hälfte der pflichtversicherten Empfänger dabei amtlich und alljährlich die scheinbar unvermeidliche Altersarmut unterhalb des Bürgergeldniveaus attestiert. Sorry, ich muss es so schreiben: Regierung, bist du eigentlich blöd?

Dabei wäre mit Einführung einer Grundrente für alle Deutschen ab 67, von sagen wir „populistisch“ 1400 EUR, und unabhängig einer „Lebensleistung“, zumindest für das ärmste Drittel der Deutschen ein Mindeststandard an sozialer Sicherheit im Alter gewährleistet.

Soziale Sicherheit statt fortwährender sozialer Verunsicherung – vermutlich ließe sich damit auch wieder Vertrauen in die Lösungskompetenz unserer Regierungen schaffen.

Und natürlich könnten wir uns das leisten. Immerhin leisten wir uns auch eine in der Höhe unverschämte, von jedweder Lebensleistung entkoppelten Alters- und Gesundheitsvorsorge für alle “höheren” Mitarbeitenden des öffentlichen Dienstes. Zudem würde vermutlich bereits ein halbes Prozent Finanztransaktionssteuer unser Rentensystem für alle Zeit stabilisieren.

Unkontrollierten Einwanderung & Gewalt stoppen

Das kunterbunte Weltbild unserer städtischen Eliten korrespondiert kaum noch mit dem Befinden der unsichtbaren Vielen irgendwo im Land, DAS VOR ALLEM zeigen die Wahlerfolge der AFD. Dass ausgerechnet die Jungwähler, die sicher die meiste Alltagserfahrung mit Migranten haben, die AFD präferieren und kaum noch die Grünen wählen, unterstreicht das nachdrücklich.

Und die unfassbare Zahl von 8.951 Messerangriffen mit gefährlicher oder schwerer Körperverletzung in 2023 stammt nicht von irgendwelchen rechten Hetzern, sondern vom Bundeskriminalamt. Wie jeder Rentenbescheid ist auch diese Zahl ausschließlich Attest totalen Regierungsversagens! 8.951 polizeilich gemeldete Messerangriffe sind 24 am Tag und mithin jede Stunde irgendwo in Deutschland eine schwere Gewalttat. Sorry, ich muss es schon wieder so schreiben: Regierung, bist du eigentlich blöd?

Hier hätte ich einen gleichermaßen pragmatischen wie populistischen Vorschlag der Gegenfinanzierung: Bis die Zahl der körperverletzenden Messerangriffe nicht wenigstens um 90% gesunken ist, werden alle bislang mit Geschwindigkeitskontrollen beschäftigten Polizeikräfte zur Wiederherstellung der inneren Sicherheit ausschließlich in den betroffenen sozialen Brennpunkten eingesetzt.

Klartext: Die nächste Regierung wird nicht nur die unkontrollierte Einwanderung stoppen müssen. JEDE Regierung, ganz egal welcher Konstellation, SCHULDET der Bevölkerung den Schutz vor gewalttätigen Übergriffen, egal ob durch Deutsche oder Migranten. Und eine effektive, ABSCHRECKENDE Strafverfolgung ebenfalls.

Und wenn ich schon kein Blatt vor den Mund nehme: Von muslimischen Intellektuellen wie meinen Freunden Majid, Talha oder Amro erwarte ich – endlich – auch ein klares, in ihre Community wirkendes Bekenntnis zu unserer gemeinsamen Werte- und Sozialordnung in Deutschland!

Dazugehören ohne anzukommen gibt es nicht!

Effektive Bekämpfung der Armut in Deutschland

Zur effektiven Bekämpfung der Armut in Deutschland fordere ich ein umgehendes Gehalts-Moratorium für alle Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes und selbstredend aller Abgeordneten aller Parlamente. Gehalts- und Versorgungsleistungen sowie Abgeordnetenbezüge werden erst dann wieder erhöht, wenn die letzte deutsche Tafel ihr Angebot mangels Nachfrage eingestellt hat.

Sollte dieser Vorschlag keine Mehrheit im Bundestag finden, wird Alternativ die Mehrwertsteuer auf Waren des täglichen Bedarfs, inländisch produzierte Nahrungsmittel und alle Waren und Dienstleistungen gemeinnütziger Vereine und Gesellschaften abgeschafft.

Sozialer Wohnungsbau für Gemeinwohltäter

Nur sozialer, bezahlbarer Wohnungsbau in großem Stil, vor allem am Rand der Ballungsräume, massiv mitfinanziert von der öffentlichen Hand, wird die Konkurrenz zwischen an der Mindestlohngrenze arbeitenden Deutschen und bürgergeldbeziehenden Wettbewerbern am Wohnungsmarkt nachhaltig entspannen.

Wenn die Einzahler ins System keine Wohnungen mehr finden, weil die Nutznießer des Sozialstaates die „besseren“ Mieter zu sein scheinen, springt uns die Lösung doch ins Gesicht: Sozialer Wohnungsbau für Einheimische, Einzahler, Krankenschwestern, Müllwerker, Rentner und von mir aus auch für Polizisten. Sozialer Wohnungsbau für Gemeinwohltäter!

Rundfunkgebühren abschaffen

Unsere Demokratie braucht vermutlich öffentlich finanzierte „Rundfunkanstalten“. Das Fass will ich nicht aufmachen. Was sich mir nicht erschließt, ist die Finanzierung. Mit der Zwangsfinanzierung via Rundfunkbeitrag bringt der Staat Millionen widerwillige Zahler gegen die – daran wenigstens – unschuldigen öffentlich-rechtlichen Medien auf. Zahlen müssen sogar Menschen, die nachweislich nicht gucken. Und natürlich wiederholt sich diese Zumutung quartalsweise.  Sorry, ich muss es schon wieder so schreiben: Regierung, bist du eigentlich blöd?

Wäre ich Regierung, würde ich die Rundfunkgebühren abschaffen. Zugleich den öffentlich-rechtlichen Sendern einen heilsamen Schock zumuten und die Kosten bei 50% für alle Zeit einfrieren. Und den ganzen Spaß aus allgemeinen Steuermitteln tragen. Sofort hätte das ganze rechte Gehetze – zumindest an dieser Stelle – ein Ende.

Zuversicht ist – trotz allem – angebracht

Ich will den werten Leser nicht ohne ein wenig Zuversicht entlassen.  Zum einen habe ich ein paar m.E. probate Vorschläge vorgetragen.
Zum anderen ist mir als evangelischem Alemannen eine gewisse „zuversichtliche Radikalität“ in den Gencode geschrieben.

Als ich als sehr junger Mann vor bald 40 Jahren durch Irland trampte, war Irland ein fundamental gespaltenes Land. Armut, Einfachheit und Trostlosigkeit überall auf dem Land. In Belfast brannte am 1. August der Oberst Gerichtshof nach einem Attentat der IRA. Über den Arbeitervierteln im Norden standen Tag und Nacht Militärhubschrauber am Himmel. Und am Boden malträtierten bettelarme aufgebrachte Katholiken gleichermaßen bettelarme aufgebrachte Protestanten mit brennenden Flaschen über eine euphemistisch „peace wall“ genannte Mauer hinweg – bis endlich die britischen Besatzer einschritten. Inmitten all dieses Irrsinns erschien es völlig unrealistisch, dass diese Menschen jemals wieder friedlich zueinander finden könnten.

Heute ist Irland ein weithin friedliches, geeintes Land.
Eine ganz andere , bessere Welt bleibt möglich, auch in Deutschland.

Anständig, zum Wohle der Einheimischen regieren, wäre ein Anfang.

Martin Schuler, freier Publizist